Vita rund um die Fotografie
Als Jahrgang 1969 habe ich nicht den heute fast üblichen Weg über das Smartphone zur Fotografie gefunden, sondern wuchs in einer Zeit auf, in der der Sensor noch aus einem Meter Celluloid bestand und nach jeder Aufnahme ein Stück weiter transportiert werden musste.
Alles angefangen mit dem Fotografieren hat dann mit meinem Vater und seiner Yashica 6x6-Kamera. Die durfte ich an hohen Feiertagen in die Hand nehmen dürfen um das eine oder andere abzulichten. Ich fand das immer ulkig mit dem auf dem Kopf stehenden Sucher - oder war er nur spiegelverkehrt.Da meinem Vater aber das Risiko für seine 6x6 zu groß war und seine Edixa-Spiegelreflex noch etwas zu komplex (kein Autofokus, kein integrierter Belichtungsmesser - auch so konnte man früher fotografieren. ;-) ) war, durfte ich mir vom Taschengeld einmal eine Ricoh-Kompaktknipse kaufen, um langsam in die Materie einzusteigen. Als man erkannte, dass das kein Kurzzeitinteresse war, gab es eine Einführung in die Edixa, die Belichtungsmessung und das kleine Foto-Einmaleins. Irgendwann wurde dann die väterliche Edixa (immerhin ist sie älter als ich selbst) wieder in den Schrank gestellt und eine eigene Spiegelreflex angeschafft. Die Wahl fiel auf eine Nikon F-301, zwar schon mit allerlei Elektronik, Datenrückwand und Motorantrieb, aber ohne Autofokus. Einhellige Meinung zwischen dem Verkäufer und mir ... "Autofokus? Nette Spielerei, die keine Mensch mit gesunden Händen benötigt". So ändern sich die Zeiten ... 1987 eine nette Spielerei ... 2014 geht ohne AF VR HSM gar nix mehr. ;-)
Nach dem Wechsel ins digitale Lager und einer Knipszeit Leica Digilux (1,2MP) und Olympus Camedia UZ-2100 (2,1MP) bin ich 2006 wieder bei einer Spiegelreflex gelandet und wieder bei Nikon. Meine erste DSLR war eine Nikon 50 mit zwei Sigma Kitobjektiven. Die Knipserei näherte sich immer weiter der Fotografie und die Ergebnisse wurden immer ansehnlicher. Dabei stellte ich aber auch nach und nach fest, dass ich an die Grenzen der Kitobjektive und der Kamera stieß. Also mussten neue Objektive ... zunächst ein 24-60mm Standardzoom mit Lichtstärke 1:2,8 von Sigma. Ein geniales Teil, obwohl es nur einen Stangenantrieb hatte. Im Jahre 2010 habe ich dann meine D50 in Rente geschickt und gegen eine Nikon D300s getauscht. Nach und nach kamen dann auch noch ein paar neue Linsen dazu. Ergänzt habe ich dann die D300s mit einer Nikon D800 - meiner ersten Vollformat-DSLR. Die D300s dient nun als Backup oder wird eingesetzt, wenn Geschwindigkeit gefragt ist.
Mit den Jahren hat sich das Repertoire der bevorzugten Motive stark erweitert. Neben Reisefotografie Natur/Landschaft und Makro sind nun auch Motorsport, Panoramen, HDR und durch einen Workshop zuletzt auch die Portraitfotografie dazugekommen. Gerne spiele ich auch mit kreativen Techniken.
Jenseits der Fotoausrüstung
Obwohl ich zu der Kategorie von Fotografen gehöre für die ein Bild schon gut aus der Kamera kommen muss, gehört ein gewisser Workflow am PC mit dem dazu notwendigen Arbeitsmitteln (Hardware und Software) einfach zur digitalen Fotografie dazu. Ich sehe es so, dass der Computer einfach die Dunkelkammer und zu einem gewissen Teil die Postproduktion ersetzt bzw. ergänzt hat.
Eine gewisse "Entwicklung" der digitalen Negative (RAW-Dateien) ist einfach von Nöten um den Bilder den letzten Schliff zu geben. Hierzu setze ich hauptsächlich auf Lightroom aus dem Hause Adobe. Da es für mich einfach das beste Programm zur Bildentwicklung und -verwaltung ist. Auch wenn ich einige Zeit brauchte um mit Lightroom "warm" zu werden.
Sollten noch weitere Arbeiten an einem Bild von Notwendig sein oder ich doch einmal etwas mehr an Bearbeitung wünschen, so ist Photoshop mein Programm der Wahl. Ich habe zwar einige Programm getestet (GIMP, PhotoPaint, Picasa, AfterShot Pro, PaintShop Pro etc.), aber keines konnte mich wirklich zufrieden stellen. Und nachdem ich mit Photoshop Elements gut 10 Jahre gearbeitet habe und mich der in Version 11 komplett umgekrempelte Organizier nicht mehr überzeugen konnte bin ich immer wieder auf Lightroom und Photoshop zurückgekommen. Zu diesen beiden Produkten setze ich noch ein paar Tools wie die Nik-Collection von Google ein. Die hervorragende Dienste bei Erstellen von HDR-Bildern, Entrauschen, Nachschärfen etc. bieten.
Zur Homepage
Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Homepage. Ich habe mich vor kurzem entschlossen meine Homepage mit einem noch relativ jungen CMS (Content Management System), das speziell für die Bildpräsentation entwickelt wird, neu aufzubauen. Dieses CMS nennt sich Koken (www.koken.me) und ist einerseits sehr einfach zu bedienen und zum anderen ist die Bildpräsentation damit wesentlich besser als mit allen anderen mir bekannten CMS. Nachdem ich mich ausreichend in das System eingearbeitet habe geht es nun an die Verfeinerungen des Layouts und des Inhalts. Da sich Koken relativ neu ist und sich noch in der Entwicklung befindet, sind einige gewünschte "Features" noch nicht implementiert und müssen "händisch" nachgerüstet werden.